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Rückblick – Übersicht
Edward Hartwig (1909 – 2003)
Retrospektive
16. Juli – 25. September 2010

Edward Hartwig hat durch seinen individuellen Stil jahrzehntelang die Entwicklung der polnischen Fotografie entscheidend mitgeprägt. Auch im Ausland fand sein Wirken als Fotograf Anerkennung. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der polnischen Fotografie und inspiriert bis heute. Die Ausstellung macht sein umfangreiches Oeuvre jenseits der Grenzen seiner Heimat einem breiten Publikum zugänglich.
Hartwig nimmt eine wesentliche Rolle in der polnischen Fotografiegeschichte der Nachkriegszeit ein. Anfangs widmete er sich nach dem Studium bei Rudolf Koppitz in Wien, durch den Piktorialismus inspiriert, vor allem der experimentellen Fotografie. Später begann er auch andere Stile und Methoden in sein Werk zu integrieren. Er benutzte die Kamera als künstlerisches Werkzeug einer rein subjektiven Gestaltung. Hartwig verfremdete Bildgegenstände und arbeitete mit Überblendungen und Solarisationen, um die Dynamik und Expressivität seiner Motive zu steigern. Darüber hinaus wählte er intensive Licht- und Schattenkontraste und führte reale und fantastische mit rein abstrakten Elementen zusammen.
Um die Vielfältigkeit Hartwigs experimenteller Fotografie zugänglich zu machen, ist der Fokus der Ausstellung vor allem auf die wechselhaften Ausdrucksweisen seiner Kunst gerichtet. Mit 62 Schwarz-Weiß-Originalabzügen zeigt sie einen Querschnitt seiner unterschiedlichen Schaffensphasen. Ein Sonderbereich widmet sich dem Thema »Hartwig und seine Künstler«, bei dem die engen Kontakte zu Künstlerfreunden wie Henryk Berlewi (1894–1967) und Tadeusz Kantor (1915–1990) thematisiert und im Werk gespiegelt werden.

In Kooperation mit der Moonblinx Gallery Frankfurt/Main.

Eröffnung
15. Juli 2010, 19 Uhr